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Gedenken an die Reichspogromnacht vom 9. November 1938

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In den Novemberpogromen 1938 wurden etwa 400 Menschen im Zuge der vom NS-Regime organisierten Gewaltmaßnahmen ermordet oder in den Suizid getrieben. Über 1.400 Synagogen sowie tausende Geschäfte, Wohnungen und jüdische Friedhöfe wurden zerstört. Danach begann die Inhaftierung von ca. 30.000 Juden in Konzentrationslagern, wo Hunderte ermordet wurden oder an den Haftfolgen starben.

Anläßlich des Gedenkens an diese Verbrechen lädt der Verein „Forum Eine Welt“ zu einer Veranstaltung zum Thema „Arisierung“ ein. 

Andreas Borsch (M.A., wissenschaftl. Mitarbeiter d. Uni Trier), wird über die wirtschaftliche Existenzvernichtung der jüdischen Bevölkerung in der Vulkaneifel referieren. Dabei richtet er den Fokus auf die Frühphase des Verdrängungsprozesses vor 1933. Anhand ausgewählter Beispiele wird der Vortrag die Akteure der Verdrängung kenntlich machen, deren Motivation herausarbeiten sowie die jüdische Perspektive auf dieses Geschehen beleuchten. Dabei werden bislang nicht thematisierte Aspekte einer interessierten Öffentlichkeit präsentiert.

Außerdem wird die 3. erweiterte Neuauflage des Buches „Gegen das Vergessen. Das Schicksal der Gerolsteiner Juden“ vorgestellt und auf Infotafeln an die jüdische Bevölkerung erinnert.

Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung von der Gruppe „Nie all doh“ mit Klezmermusik.

 

Freitag 9. November 2018

19:00 Uhr

Rathaus Gerolstein

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