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Gute Nachrichten von windiger Höhe

Erstellt von Mario Hübner, Volksfreund | |   Bundeswehr
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Oberstleutnant Christian Sohns, der im Frühjahr scheidende Kommandeur des Informationstechnikbataillons 281 in Gerolstein, spricht beim Neujahrsempfang in der Eifelkaserne auf windiger Höhe via Liveschaltung mit Kameraden in Mali, wo es gerade 30 Grad warm ist. FOTO: TV / Mario Hübner

Rund 100 Gäste aus Politik, Verwaltung und Institutionen kommen zum Neujahrsempfang der Bundeswehr.

Ein wenig Abschiedsstimmung kam schon auf beim Neujahrsempfang in der Eifelkaserne auf windiger Höhe in Gerolstein, zu dem gut 100 Gäste aus Politik, Verwaltung, Behörden und Institutionen der gesamten Eifel gekommen waren. Und das, obwohl Oberstleutnant Christian Sohns, Kommandeur des Informationstechnikbataillons 281, bei seiner letzten Neujahrsansprache betonte: „Dies soll hier jetzt keine Abschiedsrede werden, die folgt am 4. April.“ Denn der gebürtige Gerolsteiner gibt im Frühjahr das Kommando über „seine“ geliebten IT-Soldaten ab und übernimmt in Köln eine neue Aufgabe.

Bei der aktuellen Zusammenkunft sollte aber nicht er, sondern sein Bataillon im Mittelpunkt stehen – und was es 2018 geleistet hat. So sagte Sohns: „Vergangenes Jahr waren wir mit 109 Soldaten aus Gerolstein dauerhaft in Afghanistan im Einsatz, davon 19 Kameraden zwei Mal und zwei Kameraden sogar  drei Mal. Und ich freue mich sehr, dass alle körperlich gesund zurückgekehrt sind.“ Er verschwieg dabei nicht, dass ein solcher Einsatz fernab von Heimat und Familie auch seelisch eine hohe Belastung sei „und einige der Soldaten daher vorerst keinen Auslandseinsatz mehr absolvieren sollten – aber darauf haben wir ein Auge“. Seit September sind darüber hinaus 14 Gerolsteiner Soldaten in Mali, in den nächsten zwei Monaten werden es sogar 25 sein. Zu ihnen übermittelte Sohns via Video-Liveschaltung, die alle Gäste verfolgen konnten, die besten Grüße aus der Heimat und erkundigte sich, wie es den Kameraden in Afrika gehe und wie dort das Wetter sei, wo  es doch derzeit in der Eifel mit null Grad und leichtem Schneeregen relativ kühl sei. Hauptmann Michael Hensche meinte, dass die Stimmung gut und es auch bei ihnen relativ kühl sei: 30 Grad Celsius. Bei ihrer Ankunft waren es noch 54 Grad Celsius. Nicht 54, sondern sogar 55 Jahre Bundeswehr in Gerolstein werden in diesem Jahr gefeiert, kündigte Sohns an.

Außerdem vermeldete er, dass das Bataillon seit Jahresbeginn eine von drei Grundausbildungseinheiten der Bundeswehr für IT-Soldaten sei. Ein Erfolg, für den er lange gekämpft habe. Sohns  sagte: „Künftig werden fast alle IT-Soldaten die Windige Höhe und das Gerolsteiner Land kennenlernen.“ Dadurch erhofft er sich, langfristig Posten besetzen zu können und erwartet für die Stadt und die gesamte Region „positive Effekte“.

„Sie sind mit Ihren Familien hier stets willkommen“, sagte Hans Peter Böffgen zu den Soldaten. Für den frisch ernannten Bürgermeister der neuen Verbandsgemeinde Gerolstein war es die erste Neujahrsansprache.

Quelle: Trierischer Volksfreund
Hier finden Sie den Original-Artikel 

 

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