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Munterley wird freigeschnitten

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Kletterer bei der Waldarbeit

Förster Ewald MICHELS vom Forstamt Gerolstein lässt, in Zusammenarbeit mit der Stadt Gerolstein, den Munterley-Felsen zurzeit freischneiden.

Eines der Wahrzeichen von Gerolstein wird durch die Kletterer der Fachfirma Silvanus aus Trier und von 3 Mitarbeitern aus dem Forstrevier Gerolstein von großen Bewuchs freigestellt. Damit ist wieder die freie Sicht auf die Munterley für die nächsten Jahre gewährleistet. Dadurch wird aber auch ein großer Beitrag zur Artenschutzpflege geleistet.

Das Schnittgut wird nicht weggeräumt, sondern verbleibt als wichtiges Tot- und Biotopholz vor Ort liegen.

Viele Tiere und Pflanzen die auf Totholz angewiesen sind, stehen auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Arten. Diese Arten sind in ihrer Lebensweise hochgradig auf bestimmte Zerfalls- und Zersetzungsphasen von Holz angewiesen. Pilze, Flechten, Moose, Farne und viele Insektenarten, wie etwa Ameisen, Hautflügler und Schmetterlinge, finden hier ihre Habitatnische. Der überwiegende Teil unserer 1000 Wespen- und Bienenarten ist auf Alt- und Totholz angewiesen.

Die Bedeutung des Totholzes für den Artenschutz ist besonders gut bei den Käfern zu belegen. So leben rund 25 Prozent aller in der Bundesrepublik Deutschland vorkommenden Käferarten am Holz verschiedener Zerfallsstadien.

Verschiedene Amphibien und Reptilien suchen liegendes Totholz als Tagesversteck (Sonnenbad) oder zum Überwintern auf. Darunter fallen etwa die Erdkröte und die Waldeidechse. Blindschleichen und Kreuzottern suchen Baumhöhlen in Bodennähe zum Überwintern und als Nistplatz auf. Die Blindschleiche nutzt alte Baumstämme tagsüber zum Sonnenbad. Die Kreuzotter versteckt sich tagsüber bei großer Hitze in oder unter Totholz.

Quelle: Wikipedia

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