Den beiden im nichtöffentlichen Teil der Sitzung zu beschließenden Anträge zu Baumaßnahmen wurde uneingeschränkt zugestimmt.
Der öffentlichen Teil der Sitzung startete mit einer Information zur geplanten Verbesserung der Trinkwasserversorgung im Ort. Hierzu konnte Herr Schreiner von den VG Werken als Referent begrüßt werden. Anlass ist ein zum Teil erheblicher Druckabfall im System, was vor allem bei einem möglichen Brandfall zu einer schwierigen Versorgungslage führt. Entsprechende negative Erfahrungen mussten bei einem Hausbrand 2018 gesammelt werden.
Um diesen Missstand zu beheben, planen die VG-Werke die vorhandene Druckerhöhungsanlage, welche sich am Ortseingang von Müllenborn kommend befindet, aufzurüsten, damit eine den gesetzlichen Vorgaben entsprechende Versorgungssituation, auch im Brandfall, sicher gestellt ist.
Die ebenfalls erwogene Reaktivierung der Hochbehälters Oos wurde verworfen. Als Grund wurden hierbei wirtschaftliche Überlegungen vorgebracht. Der Einbau einer Drückerhöhungsanlage inkl. Steuerungseinheit wurde auf ca. 30.000 € veranschlagt; die Reaktivierung des alten Hochbehälters der ehemaligen Wasserversorgung Oos wurde überschlägig auf ca. 60.000 € veranschlagt.
Von Seiten des Ortsbeirates wurde die Reaktivierung des alten Hochbehälters priorisiert, da dieser, auch im Brandfall, ein ausreichendes Wasserreservier (200 m³) vorhält und auch bei einem Zusammenbrauch der Stromversorgung die Wasserversorgung mit Trink- und Brauchwasser sicher stellen würde.
Die Bedenken hinsichtlich eines Stromausfalls wurde von Herrn Schreiner relativiert bzw. verworfen (im Notfall auch über Notstromaggregate möglich). Gleiches gilt für eine eventuelle Unterbrechung der Wasserversorgung über die Zuleitung aus Müllenborn kommend.
Als Kompromiss wurde vorgeschlagen, den alten Hochbehälter letztlich der Feuerwehr zu übereignen, um ihn immer mit Wasser gefüllt zu halten und im Brandfall auf dieses Wasserreservier zurück greifen zu können. Dies wäre vor allem im Sommer bei eventuellen Flächenbränden sehr hilfreich, da auf kurzem Weg mittels Güllefässern Wasser getankt werden kann, ohne die Systeme mit angesaugtem Sand oder Erde aus dem Büdesheimer Bach belasten zu müssen.
Das weitere Vorgehen bezüglich Übernahme des Hochbehälters durch die Freiwillige Feuerwehr Oos wird übereinstimmend angestrebt. Entsprechende Absprachen müssen hierzu aber noch getroffen werden.
Frau Birgit Kraft hat im Dezember 2022 ihren Dienst als Gemeindehelferin angetreten und übernimmt alle Arbeiten eines Gemeindearbeiters. Da diese Position über einen längeren Zeitraum vakant war, ist der Ortsbeirat dankbar, dass sich eine Person für diesen Dienst zur Verfügung gestellt hat und mit hilft, das Gesamterscheinungsbild von Oos positiv zu gestalten.
Vom Ortsvorsteher wurden die im Haushalt 2023 der Stadt Gerolstein aufgeführten Unterhaltungs- und Investitionsmaßnahmen, die Oos betreffen, nochmals aufgeführt. Weiterhin wurden die Vergabebedingungen erläutert.
Die Maßnahmen, welche in „Eigenleistung“ vergeben werden können (freihändige Vergabe u. Preisvergleich bzw. Angebotsvergleich) sollen möglichst zeitnahe mit der Genehmigung des Haushaltes durch die Kommunalaufsicht umgesetzt werden. Die Maßnahme „Sanierung Friedhofmauer“ muss ein Ausschreibungsverfahren durchlaufen, zu dem von Seiten der Bauabteilung eine Unterstützung zugesagt wurde.
Im Rahmen der Leader-Region Vulkaneifel können bis zum 13.03.2023 Vorschläge für ehrenamtliche Bürgerprojekte eingereicht werden. Im Rahmen der Aussprache wurden Vorschläge für mögliche Projekte diskutiert. Bedingt durch die Dichte der von der Aktivengruppe Oos bisher angestrebten Maßnahmen, wird auf ein gänzlich neues Projekt verzichtet. Es wird versucht, einen Förderung für den schon geplanten Grillplatz, welcher der Bürgerschaft, Besuchern und der Feuerwehr zur Verfügung stehen soll, zu erlangen. Ein entsprechender Förderantrag wird gestellt.
Mit Schreiben der Kreisverwaltung Vulkaneifel vom 31.01.2023 wurde dem Ortsvorsteher die Teilnahme von Oos am Projekt „Zukunfts-Check Dorf“ mitgeteilt.
Die Auftaktveranstaltung wurde für Mitte des Jahres 2023 angekündigt.
Der Ortsvorsteher hat die Teilnahme begrüßt und der Fachabteilung der Kreisverwaltung Vulkaneifel die Teilnahme zugesagt.
Die Thematik Mülleimer für Hundekotbeutel geht auf eine Anregung aus der Bürgerschaft zurück und wurde schon mehrfach behandelt.
Bedingt durch die Anstellung unsere Gemeindehelferin, welche sich u.a. auch um die Dienstleistung des Sorgens um die Mülleimer kümmern soll, wurde die Thematik wieder aktuell.
Der Ortsbeirat kommt nach längerer Diskussion zum Beschluss, zunächst mit einem Müllbehälter, welche am Beginn der Ooser Straße installiert werden soll, zu beginnen und die Resonanz bzw. Inanspruchnahme abzuwarten. Sollte es ein insgesamt positives Echo geben, wird die Installation weitere entsprechender Müllbehältnisse erwogen.
Im Rahmen der Schulung Defibrillator, welche am 29.11.2022 von Herrn Singh vom DRK Bildungswerk Eifel-Mosel-Hunsrück e.V. durchgeführt wurde, hat dieser ein Plakat bzw. Aushang zum Thema Defibrillator vorgestellt. Die Besonderheit dieses Plakates ist das Nennen von Ansprechpartnern, welche im Notfall den Defibrillator von Installationsort zum Notfallort verbringen können. Hintergrund ist das fehlen einer zweiten oder dritten Person in vielen Haushalten, welche das Gerät dem zu Versorgenden bringen können. Durch das nennen konkreter Personen inkl. Telefonverbindung soll diese Lücke geschlossen werden, um eine zeitnahe Bereitstellung des Gerätes möglich zu machen.
Im Ortsbeirat festgelegt wurde, zunächst ein Rundschreiben an die Personen zu richten, von denen eine Mailadresse bekannt ist. Es soll die Bereitschaft angefragt werden, sich zur Verfügung zu stellen (siehe Anlage Aushang Oos).
Horst Lodde, Ortsvorsteher