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Das Ende des Juddekirchhofs

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Was Münzfunde über die Geschichte verraten

Der Juddekirchhof, die gallo-römische Tempelanlage auf dem Munterley-Plateau, liegt seit Anfang des 5. Jahrhunderts n.Ch. in Trümmern. Was hat dazu geführt? Referent Gerd Rieder führt seine Zuhörer zur Beantwortung dieser Frage ins Rom des 4. Jahrhunderts n.Chr. Dieses Jahrhundert war im Römischen Reich geprägt von religiösen Veränderungen: Trotz brutaler Christenverfolgungen fand der christliche Glaube immer mehr Anhänger, Kaiser Konstantin ließ sich im Jahr 337 auf seinem Sterbebett sogar taufen. Allmählich schwand die bisher praktizierte religiöse Toleranz. Schließlich verbot Kaiser Theodosius 391/392 alle nicht-christlichen Kulte und besiegelte damit das Ende aller heidnischen Heiligtümer und Pilgerstätten, auch das der Tempelanlagen in der fernen Eifel.

Die auf dem Juddekirchhof gefundenen Münzen der einzelnen Kaiser zeugen von diesen Vorgängen und damit von den Blütezeiten, aber auch vom Niedergang des Juddekirchhofs.

In gewohnt unterhaltsamer und doch wissenschaftlich fundierter Manier wird Gerd Rieder diese Zusammenhänge darstellen. Der Förderverein des Gerolsteiner Naturkundemuseums lädt herzlich ein. Der Eintritt ist umsonst. Um eine Spende für die Arbeit des Stadtarchivs wird gebeten.

Termin: Sonntag, 19. Oktober 2025, 17 Uhr

Ort: Stadtarchiv, Hauptstraße 39

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