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Digitalisierung: VRT gewinnt Bundesförderprojekte für digitale Haltestellenbildschirme und moderne Fahrgastzähl-Technik

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Für Gerolstein sind ebenfalls DFI Abfahrtsmonitore vorgesehen. 

 

Fahrgäste können sich künftig an 38 Bushaltestellen im Verkehrsverbund Region Trier (VRT) an großen digitalen Außenmonitoren über den öffentlichen Nahverkehr informieren. Zudem werden rund 200 VRT-Busse mit moderner Fahrgastzähl-Tech-nik ausgestattet. Die Region erhält für die zwei gewonnenen Bundesförderprojekte insgesamt etwa 1,6 Millionen Euro vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr.

 

 

Im Gebiet des Verkehrsverbunds Region Trier (VRT) sollen in den nächsten zwei Jahren 38 multifunktionale Haltestellenbildschirme für insgesamt rund 770.000 Euro installiert werden. Die sogenannten digitalen Fahrgastinformationssysteme sollen an zentralen Umstiegs-Haltestellen oder Haltestellen mit hohem Fahrgastaufkommen angebracht werden.
Barbara Schwarz, die Geschäftsführerin des VRT, sagt: „Ich freue mich sehr, dass unsere beiden eingereichten Projektskizzen und der anschließende Förderantrag überzeugen konnten. Insbesondere die digitalen Echtzeit-Informationen zur Abfahrt und Ankunft der Busse sollen unseren Kunden an den Haltestellen einen noch bes-seren Service bieten.“ Die Bildschirme sollen künftig bei Bedarf auch über witterungs-bedingte Störungen und über linienspezifische Baustellen informieren können. Außerdem ermöglicht der VRT den Gemeinden, freie Bildschirmflächen für eigene Hinweise zu nutzen – zum Beispiel zu lokalen Veranstaltungen oder zu Sehenswür-digkeiten in der Nähe.
Der VRT hatte sich im September 2022 auf das vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr ausgeschriebene Förderprogramm „Digitalisierung kommunaler Ver-kehrssysteme“ mit gleich zwei Projekten beworben und erhält nun für beide Projekte zusammen eine Förderung von insgesamt etwa 1,6 Millionen Euro. Das Bundesmi-nisterium übernimmt bei beiden Projekten 80 Prozent der förderfähigen Kosten. Die Landkreise Eifelkreis Bitburg-Prüm, Trier-Saarburg, Vulkaneifel, Bernkastel-Wittlich und die Stadt Trier finanzieren die weiteren 20 Prozent.
Zweites Projekt bringt zuverlässigere Zahlen zur Busnutzung
In etwa der Hälfte aller Busse im VRT-Gebiet, also in etwa 200 Fahrzeugen, sollen bis Ende 2024 zudem automatische Fahrgast-Zählsysteme eingebaut werden. An-hand dieses automatischen und daher kontinuierlichen Informationsgewinns kann der öffentliche Nahverkehr optimiert werden. Denn auf Grundlage dieser Fahrgast-zahlen kann der VRT Linienverläufe anpassen und die zur Verfügung stehenden Fahrzeuge möglichst effizient einsetzen. So könnten etwa auf nachfrageärmeren Verbindungen künftig bedarfsabhängige VRT-RufBusse eingesetzt werden. Nach-fragestarke Linien könnten hingegen mit weiteren Fahrten, größeren Bussen oder Schnellfahrten ergänzt werden, um noch mehr Fahrgäste zu gewinnen.
Barbara Schwarz sagt: „Damit können wir den ÖPNV in der Region Trier noch ef-fektiver gestalten und leisten einen weiteren Beitrag zur Verkehrswende, reduzieren CO2-Emissionen und tragen zur Erreichung der deutschen Klimaschutzziele bei.“

 

Extra: Das ist der Verkehrsverbund Region Trier (VRT)
Das VRT-Gebiet umfasst die vier Landkreise Trier-Saarburg, Bernkastel-Wittlich, Vulkaneifel und Ei-felkreis Bitburg-Prüm sowie die Stadt Trier. Diese sind Mitglieder des VRT und damit die Aufgaben-träger des öffentlichen Personennahverkehrs in der Region, die das Angebot gemeinsam mit dem Land Rheinland-Pfalz finanzieren. In Vertretung des Landes ist der Zweckverband Schienenperso-nennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord (ZV SPNV Nord) ebenfalls Aufgabenträger des VRT.
In enger Abstimmung mit den Aufgabenträgern plant der VRT das Busangebot im Verbundgebiet, garantiert einen einheitlichen Tickettarif bei den 21 in der Region fahrenden Verkehrsunternehmen und hat zum Ziel, den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in der Region so verständlich und attraktiv wie möglich zu gestalten, um möglichst viele Menschen vom Bus- und Zugfahren zu über-zeugen.

 

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