Zur großen Freude der Mitglieder des Fördervereins der Städtepartnerschaften der Stadt Gerolstein ermöglichte Vorsitzende Evi Linnerth einen Besuch im 'Haus Burgund', der offiziellen Vertretung der Region Burgund - Franche-Comté in Rheinland-Pfalz und im weiteren Sinne in Deutschland.
Leiter Laurent Vieille, der bereits in Gerolstein die Ausstellung zu Ehren Gustave Eiffel unterstützte, hatte eingeladen. Stellvertretend begrüßten die Assistentin der Geschäftsleitung Bärbel Stofft und Referentin für Jugendmobilität Sarah Cercley die Gerolsteiner herzlichst.
In den Räumen der französischen Vertretung bestaunten die Gäste eine Gemeinschafts-Ausstellung von jungen Künstlern aus Burgund - Franche-Comté und Rheinland-Pfalz: 'FINISSAGE ART EN VITRINE' - "Es lebe die Kunst im Schaufenster! Vive l'Art en vitrine! Auf zwei Etagen werden dort insgesamt drei Monate lang vielfältige Kunstwerke des bilateralen Projektes ausgestellt - ebenso in mehreren Galerien in der Stadt Mainz", erklärte Sarah Cercley. Sie berichtete von einer Vielzahl initiierter Projekte.
Das 'Haus Burgund' in Mainz wurde 1994 gegründet - aber die Partnerschaft, die Rheinland-Pfalz mit der Region Burgund - Franche-Comté verbindet, besteht schon seit mehr als 60 Jahren. Regelmäßig werden Gruppen - Schulklassen, Partnerschaftskreisen - das Kulturerbe, die touristischen, kulturellen und auch gastronomischen Facetten - Aktivitäten der deutsch-französischen Zusammenarbeit - präsentiert.
"Das Haus Burgund berät und begleitet junge Menschen im Rahmen der internationalen Mobilität. Wir unterstützen Bewerbungen zum Schüleraustausch und erarbeiten Begegnungen mit Wirtschaftsakteuren", beschrieb Sarah Cercley die Möglichkeiten für junge Menschen und stellte gleichzeitig zwei Praktikanten aus Frankreich vor, die zur Zeit in Mainz im Haus Burgund eine Fortbildung machen.
Vorsitzende Evi Linnerth bedankte sich für die Gastfreundschaft mit einem besonders emotionalen Geschenk: zwei kleine Puppen und deren besondere Herkunftsgeschichte, die in der Nachkriegszeit des Zweiten Weltkriegs begann. Sie belegte die persönliche Verbindung ihres Vaters in Kriegsgefangenschaft und einer französischen Bauernfamilie - die damals schon die 'Deutsch-französische Erbfeindschaft' überwunden hat. Eine wundervolle Geste, die sicherlich im Haus Burgund entsprechend gewürdigt wird.
Zur Verfügung gestellte Informationsmaterial über die französische Region bereitete den Gästen aus Gerolstein gleich Lust auf eine Studienfahrt dorthin...die vielleicht im kommenden Jahr stattfindet....der Vorstand bleibt am Ball und startet die Planungen.