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„Fridays for Future“ Demonstration in Gerolstein Bericht einer Schülerin

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Gerolstein. Es ist der 5. April 2019. Nicht ganz so stark besetzt wie bei der letzten Demonstration vor zwei Wochen, versammelten sich an jenem Tag wieder gut 15 junge Schülerinnen und Schüler aus den Klassenstufen 8-12 und auch Abiturienten des Sankt-Matthias-Gymnasiums und demonstrierten fleißig von 8 Uhr bis 13 Uhr.

Zwar waren wir nur rund ein Sechstel der anfänglichen Gruppe, dennoch, ausgerüstet mit Trillerpfeifen und lauten Rufen, nicht zu überhören. Viele Erwachsene hielten auf ihrem täglichen Weg an, um mit uns zu diskutieren und unsere Meinung sowie Beweggründe für die Demonstration zu erfahren. Wie auch bei der Demo zuvor hielten wir unsere Schilder in die Höhe, auf denen Sprüche wie: „Unser Planet, unsere Zukunft, unsere Entscheidungen“ oder „Die Zeit läuft ab, wir müssen handeln“ zu sehen waren. Unsere Demonstration wanderte vom Brunnenplatz die Fußgängerzone hoch und runter, bis wir schließlich um 11 Uhr vor dem Rathaus standen. Dort wurden wir bereits von Frau Josefine Engeln, Beigeordnete der Verbandsgemeinde Gerolstein, erwartet, mit welcher wir klar und deutlich in einem Gespräch, welchem Nils Böffgen, Mitglied des Verbandsgemeinderates Gerolstein, beitrat, unsere Meinung vertraten: Wir möchten in 50 Jahren noch atmen und unsere Enkel sollen noch natürlichen Schnee sehen können. An diesen Statements hielten wir fest. Auch wurde schnell klar, wir machen das nicht nur wegen dem Aufruf des schwedischen Mädchens Greta Thunberg, sondern wir machen uns schon lange Gedanken um unsere Zukunft und wie sehr der Klimawandel diese beeinflussen wird. Die Pole schmelzen und der Meeresspiegel steigt, Land wird überflutet, Lebensräume werden vernichtet. Viele Jugendliche sowie Erwachsene machen bei diesem Thema ein Auge zu, mit der Meinung „das würde sie nicht betreffen“. Aber der Klimawandel wird jeden von uns unmittelbar beeinflussen. So kämpfen wir nicht nur für unsere Zukunft, sondern auch für die, die sich nicht trauen auf die Straße zu gehen.

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