Elf junge Studierende aus verschiedenen Ländern, die sich vorher noch nie gesehen hatten, schlugen ihr zweiwöchiges Work-Camp in der Stadt Gerolstein auf. Ortsvorsteher Tobias Rau hatte als Quartier das Gemeindehaus Büscheich zur Verfügung gestellt. Die jungen Leute waren aus Indien, Mexiko, Süd-Korea, Spanien, Ukraine, Japan, Algerien und Frankreich angereist. Alle verfolgen das gleiche Interesse: Andere Kulturen kennenlernen, Freundschaften mit Menschen aus aller Welt schließen und sich vor Ort freiwillig für das Gemeinwohl engagieren. Die durch den IBG e.V. initierte Aktion wurde durch das Bundesministerium für Bildung, Familien, Senioren, Frauen und Jugend und der Stadt Gerolstein unterstützt.
Mehrere Projekte standen auf ihrer To-Do Liste. In abwechselnder Begleitung durch Kulturwart Peter Horsch und Hans Melle (Eifelverein) und den Stadt-Beigeordneten Reinhard Kröffges und Jörg Socha fanden die Aktivitäten statt. Maßnahmen zur Landschaftspflege „Auf Schocken“, Stein- und Gröllbeseitigung am ‚Wunsch- und Friedenskreuz‘ der Munterley, Erdarbeiten im Bereich Hochbehälter Büscheich und eine Rosenpflanz-Aktion und Auf-hübschen des in die Jahrzehnte gekommenen Geländers zum ‚Aufgang zur Löwenburg‘ standen auf dem Programm. Regenwetterbedingt gestaltete sich das Abschleifen und Streichen besonders schwierig – aber die Gruppe hat tapfer durchgehalten und auch hier das Bestmögliche gegeben.
Ein großes Dankeschön widmeten die Gäste den Schülern des Sankt-Matthias-Gymnasium Gerolstein. Die Herausforderung mit dem weltweit bekannten ‚Mario-Kart-Spiel‘ auf gemeinsame Mehr-Spieler-Tour zu gehen, wurde gerne angenommen. Auch gemeinsames Kochen zum Herbstferienbeginn empfanden die jungen Leute als originelle und gastfreundliche Idee. Sprachbarrieren gab es keine – es wurde Englisch gesprochen.
Neben einer Freizeit-Tour nach Köln und Luxemburg durfte auch eine durch Reinhard Kröffges organisierte Betriebsbesichtigung des Gerolsteiner Brunnen mit Produkt-Verkostung nicht fehlen. Hier interessierte - die durch Renate Schwarz und dem ‚Cinema‘ des Besucherzentrums präsentierte - Gerolsteiner Abfüllung und Produktion. Fragen wurden noch später erläutert – insbesondere zum Fremdstoff-Inspektor, kurz Sniffer genannt, dem Lebenszyklus von Glas- und PET-Flaschen und Recycling. Ein weiteres Highlight war ein 'Italienischer Festabend' mit Jörg Socha, der die Gruppe auch täglich als Fahrer mit dem Gerolsteiner Vereinsbus zu den Einsatzorten brachte.
In die Lissinger Grillhütte hatte Stadtbürgermeisterin Steffi Lorisch alle Teilnehmer, Helferinnen und Helfer des Work-Camps zum Abschluss eingeladen und es durfte geschlemmt und gefeiert werden.
Nachgefragt, was die ‚Gäste aus aller Welt‘ in Gerolstein am schönsten fanden, wurde mit den Bergen, die herbstlich gefärbten Bäume und die Burgen beantwortet... was nicht so toll war, waren für einige die Feldbetten und das kalte Regenwetter.























































