Zum Inhalt springen

Keine Seltenen Erden in Bewingen

symbol.png

Seltene Erden gibt es in diesem Stollen leider nicht, aber er ist trotzdem eine Seltenheit in der Vulkaneifel

Dieser Stollen ist die einzige sichtbare und zugängliche Höhle in der Vulkaneifel im unterdevonischen Silt- und Sandstein aus der Zeit des Eisenerzabbaus in der Eifel. Die Gesteine sind sowohl ein Zeugnis für die Ablagerungsbedingungen im obersten Unterdevon (Aufarbeitungshorizont mit Eisenaussfällungen im küstennahen Bereich des Devonmeeres), ca. 400 Mio Jahre vor heute, wie auch ein einsames Zeugnis aus der beschwerlichen Zeit des Eisenerzabbaus in der Eifel. In Bewingen wurde noch 1924 vom Bergamt Koblenz die Konzession „Zuversicht“ auf Eisenerz vergeben, gelohnt hat sich das nicht.

Eine ganz andere Geschichte folgte noch im 2. Weltkrieg, als die Höhlen Schutz bei Bomberangriffen auf Gerolstein und Bewingen bot.

 

Da es sonst keine am Wegesrand sichtbaren und zugänglichen Eisenerzbergbaustollen in der Vulkaneifel gibt und auch keine weiteren sichtbaren und ggf. zugänglichen Höhlen in unterdevonischen Gesteinen, wollen wir diesen  Stollen  erhalten und  geotouristisch erschließen.

Der Stollen befindet sich auf dem Kylltalradweg zwischen Gerostein Bewingen und Pelm.

Die Geschichte von den Seltenen Erden bleibt noch einige Tage hier lesbar; danach wird sie ins Archiv verschoben. 

Auf diesen Stollen wird demnächst mit einem Hinweisschild und einer hörbaren Geschichte aufmerksam gemacht. Leider bleibt der Zugang in die Höhle aus Sicherheitsgründen geschlossen.

Zurück