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Migration und Ausbildung

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Im Zuge der Flüchtlingswelle der letzten Jahre kam eine hohe Zahl überwiegend jüngerer Menschen nach Deutschland, deren Integration eine der großen gesellschaftlichen Herausforderungen darstellt. Parallel dazu weisen diverse Bereiche des Handwerks sowie Pflegeeinrichtungen in der Region Vulkaneifel eine hohe Anzahl an unbesetzten Ausbildungs- und Arbeitsplätzen auf.

Die Informationsveranstaltung „Potenziale nutzen – geflüchtete Menschen beschäftigen“ im November 2017 an der BBS Vulkaneifel in Gerolstein  zeigte, dass es potenziell viele Betriebe gibt, die an der Beschäftigung bzw. Ausbildung von Migranten interessiert sind. Gleichzeitig zeigen persönliche Erfahrungen regionaler ehrenamtlicher Akteure, dass es unter Zuwanderern eine Vielzahl motivierter Flüchtlinge mit Affinität zu einem Handwerks- oder Pflegeberuf gibt. Laut Umfragen im Rahmen des Projektes Integration Innovativ, an dem die VG Gerolstein als kommunaler Projektpartner beteiligt ist, existiert unter Migranten im ausbildungsfähigen Alter jedoch die Meinung, es gäbe im Vulkaneifelkreis wenige Ausbildungsplätze, die nur schwer zu finden bzw. von Geflüchteten nicht zu besetzen seien. Unter anderem aus diesem Grund zieht es junge Migranten nach Wegfall der Residenzpflicht in größere Städte. Außerdem sind sich viele über das Bewerbungsverfahren im Unklaren.

Einige wenige Erfolgsgeschichten zeigen das Gegenteil: Einige Geflüchtete in der Vulkaneifel fanden bereits den Weg in die Ausbildung. Damit dieser Weg für weitere Migranten nicht zu schwierig ausfällt, gilt es einiges zu beachten. Um Migranten, haupt- und ehrenamtlichen Betreuern und Unternehmen der Region erste Orientierungshilfe zu geben, sie zu beraten und zu unterstützen, fanden sich relevante regionale Akteure auf Initiative des Projektes Integration Innovativ und des Bildungskoordinators des Landkreises Vulkaneifel zu einer Arbeitsgruppe zusammen. Derzeit besteht dieser Integrationskreis Ausbildung neben den Initiatoren aus Vertretern der Bundesagentur für Arbeit Trier, der KAUSA Servicestelle RLP/Region Trier, der IHK Trier, der HWK Trier und des DRK Bildungswerkes EMH e.V.

Unter der Schirmherrschaft des Beauftragten in der Funktion des Bürgermeisters der VG Gerolstein Herrn Matthias Pauly wird vom Integrationskreis eine Veranstaltungsreihe zum Thema „Integration in Ausbildung“ geplant. Diese Veranstaltungsreihe richtet sich mit Informationsabenden sowohl an haupt- und ehrenamtliche Betreuer, Sozialarbeiter und Unternehmen als auch mit Workshops an Migranten selbst. Die jeweiligen Zielgruppen der einzelnen Veranstaltungen erhalten nicht nur Informationen zu diversen Fragen der Integration, abgestimmten Vorgehensweisen und Fördermöglichkeiten, sondern auch praktische Tipps und Arbeitshilfen, um die Begleitung in Praktika, Einstiegsqualifizierung oder Ausbildung im Unternehmen erfolgreich zu gestalten. Die Migranten haben die Möglichkeit, Besonderheiten dualer Ausbildung und ihren Ablauf kennenzulernen, Einblicke in das Bewerbungsverfahren zu bekommen und in Workshops ihre Bewerbungsmappen zu gestalten. Als Höhepunkt der Veranstaltungsreihe ist für Frühjahr 2019 eine Plattform für einen „Bewerberdialog“ zwischen den interessierten Betrieben und Migranten eingeplant.

Der erste Informationsabend findet am 03. Mai 2018 in Gerolstein statt:

Infoveranstaltung „Integration von Flüchtlingen in Ausbildung“

für hauptamtliche und ehrenamtliche Flüchtlingsbegleiter/innen und Sozialarbeiter/innen

Alle engagierten Flüchtlingsbegleiter/innen sind herzlich eingeladen (aus organisatorischen Gründen wird um eine Anmeldung gebeten).

Fragen zu dieser Veranstaltung beantworten gerne:

Frau Aurita Jankauskaite-Lepage
(KAUSA Servicestelle RLP/Standort Trier)

0651/207-151, alepagehwk-trierde

Frau Lena Marx
(Projekt Integration Innovativ, VG Gerolstein)

06591/13-136, lena.marxgerolsteinde

Herr Andreas Reichert
(Bildungskoordinator)

06592/933-298, andreas.reichertvulkaneifelde

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