29. Naturschutzeinsatz des Hegerings Gerolstein
Jägerinnen und Jäger sind Jahr für Jahr im Dienst des Naturschutzes unterwegs und sorgen mit Sachverstand und Gewehr dafür, dass der heimische Wald durch die große Anzahl nachwachsender Rehe und Wildschweine keinen Schaden nimmt. An einem Tag im Jahr aber ist es anders: Da tauschen die Mitglieder des Hegerings Gerolstein ihre Waidmannsausrüstung gegen Motorsäge und Beil und kümmern sich um den Erhalt eines ausgewählten Eifel-Biotops.
In diesem Jahr ging es in einen aufgelassenen Lavabruch oberhalb des Stausees, am Rand des Schockens. Dessen sehenswerte Lavaschichtungen sind zum einen Ziel geologisch Interessierter; vor allem aber sind sie Heimat zahlreicher Insekten und anderer schützenswerter Tiere. Leider wächst die Abbruchkante durch Haselsträucher und anderes Gehölz immer wieder zu, sodass eine regelmäßige Offenhaltung des Steinbruchs vonnöten ist, um das Biotop für Kleintiere zu erhalten.
Eingewiesen durch Biotop-Betreuer Gerd Ostermann machten sich deshalb am 1. Oktober einige Hegering-Mitglieder an die Arbeit und entbuschten den Lavabruch bis hoch hinauf in die Abbruchkante. Nach einigen Stunden tatkräftiger Arbeit waren die fleißigen Jäger mit dem Ergebnis ihres Naturschutzeinsatzes sehr zufrieden: Die Lava-Wand ist wieder gut sichtbar und bleibt ein attraktiver Lebensraum für Wildbienen, Eidechsen & Co.