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So mancher Stein wird in Gerolstein umgedreht

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In den Umbau der Stadt, der Kyll im Bereich des Bahnhofs und einiger Straßen will die Stadt Gerolstein im nächsten Jahr in der Kernstadt investieren – und in zahlreiche Projekte in den Stadtteilen. FOTO: TV / Mario Hübner

Die Stadt plant, in Gerolstein und den Stadtteilen im kommenden Jahr gut 5,5 Millionen Euro zu investieren. Straßenerneuerungen und Gewässerrenaturierung stehen im Vordergrund.

Artikel von Trierischer Volksfreund hier

In der Stadt Gerolstein und den Stadtteilen soll sich im kommenden Jahr einiges bewegen. Der Bauausschuss der Stadt hat nun eine Liste der geplanten Vorhaben beschlossen, über die aber der Stadtrat das letzte Wort hat. Insgesamt sollen  mehr als 5,5 Millionen Euro investiert werden. Nicht eingerechnet ist darin der zunächst ebenfalls für 2019 geplante Ausbau der L 24 in Müllenborn samt der Erneuerung der Gehwege, der Straßenbeleuchtung, einiger Zufahrtsstraßen und Buswartehäuschen, die mit gut einer Million Euro veranschlagt ist.

Auf die Stadt Gerolstein entfallen Investitionen in Höhe von 4,6 Millionen Euro, auf die Stadtteile von knapp einer Million Euro.

Den mit Abstand größten Posten macht der Stadtumbau im Zentrum von Gerolstein aus, der für nächstes Jahr mit gut anderthalb Millionen Euro beziffert ist und für den gut 1,1 Millionen Euro Zuschüsse bereitstehen. Darunter fallen solche Vorhaben wie der Ankauf und Abriss von Gebäuden in der Hauptstraße, um sogenannte Stadtbalkone zu schaffen – also Aussichtsplattformen aus der Innenstadt, die aber auch als Hingucker für die Autofahrer auf der Bundesstraße 410 (Brunnenstraße) wirken sollen. Denn der auswärtige Verkehrsteilnehmer ahnt nicht, dass sich hinter der deutlich höher liegenden Häuserfront Gerolsteins Innenstadt befindet. Wie viel von der Gesamtsumme allerdings im nächsten Jahr investiert werden wird, ist noch unklar, denn zwei zentrale Vorhaben liegen schließlich auf Eis: die Konversion des Brunnengeländes sowie Ankauf und Abriss des Kaiserhofs, wo sich Stadt und Eigentümergemeinschaft nicht auf einen Preis einigen können.

Deutlich über eine Million Euro wird auch in die Renaturierung von Gewässern in der Stadt investiert – auch, weil das Land solche Vorhaben mit 90 Prozent bezuschusst. In Angriff genommen werden sollen die Renaturierung des Peschenbachs, der unter anderem in Rohren unter der Industriebrache Drahtfabrik durchfließt. Er soll, nachdem die Gebäude abgerissen und entsorgt wurden, freigelegt werden und wieder ein natürliches Bachbett bekommen. Gesamtkosten: gut 800 000 Euro. Fortgesetzt wird auch der vor dem Rathaus bereits attraktiv gelöste Umbau der Kyll in der Innenstadt – diesmal im Bereich zwischen Postgebäude, Bahnhof und Hochbrücke. Auch dort soll die Aufenthaltsqualität am Gewässer verbessert werden, unter anderem durch Sitzstufen, die bis hinunter zum Wasser reichen. Das Vorhaben ist mit knapp 530 000 Euro beziffert.

Der Ausbau und die Unterhaltung einiger Stadtstraßen – seit Jahren geplant, aber immer wieder verschoben – macht ebenfalls einen dicken Posten von rund 1,5 Millionen Euro aus. Das teuerste Vorhaben davon ist der Ausbau der Gerolstraße samt Seitenweg, der mit gut 700 000 Euro veranschlagt ist.

 

Investitionen in der Stadt und den Stadtteilen:

Kernstadt Gerolstein:

Grunderwerb 60 000 Euro

Brückenprüfungen 20 000 Euro

Bebauungspläne: 70 000 Euro

Umbau Kyll (2. Abschnitt) 523 696 Euro (Zuschuss 426 130 Euro)

Umbau Peschenbach 809 200 Euro (Zuschuss 728 280 Euro)

Stadtumbau 1,55 Millionen Euro (Zuschuss 1,15 Millionen Euro)

Ausbau Gerolstraße u. Seitenweg 712 000 Euro (Zuschuss 63 434 Euro; wiederkehrende Beiträge 518 000 Euro)

Aloys-Schneider-Straße 333 000 Euro (Zuschuss 59 840 Euro, w. Beiträge 231 000 Euro)

Ausbau Sonnenweg 384 000 Euro (Zuschuss 69 120 Euro, w. Beiträge 269 000 Euro)

Ausbau Straße Am Stausee (Feriendorf Felsenhof) 10 500 Euro (Zuschuss 7 350 Euro)

Unterhaltungsmaßnahmen:

Straße zum Sportplatz, einschl. Parkplatz 26 000 Euro (übernehmen je zur Hälfte Stadt und VG)

Stadthalle Rondell 50 000 Euro (Planungskosten für die Erneuerung von Decke, Licht, Fußböden, Heizung, Wasser/Abwasserleitungen)

Sanierung Spielplatz Gerolstein‐Nord 10 000 Euro

Deckensanierung Burgstraße 78 000 Euro

Bewingen: Erneuerung Geländer an Bushaltestelle 3000 Euro; Die Buswartehalle wird noch dieses Jahr erneuert

Sanierung Friedhofstor 3000 Euro

Zuwegung Stollen 2500 Euro

Büscheich: Reparatur Traktor 1000 Euro, Carport für Traktor 5000 Euro, Ausbau Straße In den Leyen – Planungskosten 5000 Euro, Erneuerung Oberputz am Gemeindehaus 15 000 Euro,Pflegemaßnahmen am Sportplatz 2000 Euro.

Gees: Straßenbeleuchtung im Baugebiet Hofacker 47 500 Euro (90 Prozent über Erschließungsbeiträge), Unterhaltung Dorfgemeinschaftshaus 10 000 Euro.

Lissingen: Fertigstellung Neubaugebiet samt Zufahrtsstraße Im Hofpesch 650 000 Euro (Erschließungskosten 585 000 Euro), Ausbau Wirtschaftsweg/Radweg Denkelseifen-Müllenborn 53 500 Euro (Zuschuss 40 050 Euro)

Hinterhausen: Dachsanierung Kapelle 65 000 Euro (Zuschuss 15 000 Euro), Außenanstrich Kapelle 10 000 Euro, Zufahrt Ferienpark Hillenseifen 62 500 Euro.

Michelbach: Kauf Schulsaal 15 000 Euro, Freischneider 650 Euro

Müllenborn: Traktorreifen 800 Euro, Reparatur Wassertrog und Bänke Friedhof 1000 Euro, Reinigung Ehrenmal/Inschrift sanieren 500 Euro, Sandsteine an Stalltür sanieren 2000 Euro, Drainage/Abflussleitung Schießstand erneuern 25 000 Euro, Erschließung Amselweg 20 000 Euro (Zuschuss 18 000 Euro).

Oos: Dorfgemeinschaftshaus (Innenausbau und Zaunanlage Gastank) 20 000 Euro

Roth: Rasenmäher 1875 Euro, Bepflanzungen im Ort 2000 Euro, Umgestaltung Kinderspielplatz + neues Spielgerät 5000 Euro,

Instandsetzung von Straßen 5000 Euro, Regenerationsmaßnahmen Sportplatz 5000 Euro

 

 

Quelle von Bericht und Bilder: Trierischer Volksfreund

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Nächstes Jahr soll der zweite Abschnitt der Kyll – vor dem Bahnhof zwischen Post und Hochbrücke – umgebaut werden.
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In den Umbau der Stadt, der Kyll im Bereich des Bahnhofs und einiger Straßen will die Stadt Gerolstein im nächsten Jahr in der Kernstadt investieren - und in zahlreiche Projekte in den Stadtteilen.
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Seit Jahren geplant: 2019 soll nun wirklich eine Reihe von Straßen – wie die Gerolstraße – in der Kernstadt auf Vordermann gebracht werden.
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