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Der Brunnen im Märloch (in der Mühlenstraße)

„Am Brunnen vor dem Tore …! Er stand wirklich vor dem Tore der „Mülleport“ (dem Mühlentor), dem nördlichen Stadttor. Er war einer der öffentlichen Brunnen der Stadt. Von hier aus holte man nicht nur das Wasser für den Hausbedarf, hier wurde auch die Wäsche gewaschen und sicher auch manche Plauderstunde gehalten. Alle hatten Zeit, sich dem ersten Fotografen, der 1895 nach Gerolstein kam, zu stellen, nur die Frau im Vordergrund interessierte das nicht. Sie wusch weiter ihre Wäsche. Auf einem der Bilder sieht man an einem Haus eine Lampe. In früheren Zeiten waren das Petroleumlampen, die von einem Beauftragten der Stadt täglich angezündet und gelöscht wurden.

Aus: Gerolstein in alten Ansichten (Pater Josef Böffgen)