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65 Jahre Deutsch-Französische Versöhnung - 60 Jahre Élysée-Vertrag Aktive Städtepartnerschaft Gerolstein – Digoin

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Vor 60 Jahren lag der von Deutschland entfesselte Zweite Weltkrieg keine 20 Jahre zurück. Die Wunden waren längst nicht verheilt. Doch Frankreich hat den Deutschen die Hand zur Versöhnung gereicht.

2023 feiern Deutschland und Frankreich das 60-jährige Bestehen des Élysée-Vertrages. Mit ihm war am 22. Januar 1963 das formale Fundament für die deutsch-französische Freundschaft gelegt worden.

Den Grundstein dazu legten am 26. November 1958, also vor 65 Jahren der französische Staatspräsident Charles de Gaulle und Bundeskanzler Konrad Adenauer bei einer Begegnung in Bad Kreuznach.

In seinem aktuellen Statement sagte Kanzler Scholz: "Wir sind unverändert gemeinsam gefordert. Deutschland und Frankreich sind Freunde und enge Partner. Heute geht es um das europäische Friedensprojekt in der Zeitenwende - um unsere Werte, die wir erhalten, verteidigen und stärken wollen."

„Wir Rheinland-Pfälzer waren  Vorreiter in der Gestaltung der deutsch-französischen Freundschaftsbeziehung, denn im Jahr 2022 feierten das Land Rheinland-Pfalz und die Region Burgund/Franche-Comté  ihr bereits  seit 60 Jahren bestehende Partnerschaftsabkommen“, stellt Evi Linnerth, Vorsitzende des Vereins für Städtepartnerschaften der Stadt Gerolstein fest: „Die Städte Digoin und Gerolstein haben dann „erst“ – aber immerhin schon vor 35 Jahren – im Jahr 1987 ihre Partnerschaftsurkunde unterschrieben“.

Heute gibt es 2.200 Städtepartnerschaften zwischen Deutschland und Frankreich – die Beziehung  Gerolstein / Digoin wird besonders aktiv gepflegt. Unerlässlich für den Fortbestand der Städtepartnerschaft  in den vielen Jahren waren  die Bürgermeister der beiden Städte, Stadträte und auch die Bürgermeister der Verbandsgemeinde.

 Die beiden Komitees für die „jumelage“, - vertreten durch ihre Präsidentinnen Roselyne Sefer und Evi Linnerth, -  haben mit großem Engagement die Partnerschaft lebendig gehalten. Aber auch viele Bürgerinnen und Bürger haben privat oder in ihrer Vereinstätigkeit mit vielfältigen Begegnungen die deutsch-französische Freundschaft mit Leben erfüllt. „In diesem Sinne hoffen wir auf weiteres Blühen und Gedeihen unserer Freundschaft, die gerade in diesen schwierigen Zeiten gehegt und gepflegt werden muss“, wünscht sich Evi Linnerth. 

David Bême, der Stadtbürgermeister in Digoin bestätigt: „Besonders wichtig erscheinen mir die Begegnungsmöglichkeiten von  jungen Menschen für das zukünftige Bestehen der Partnerschaft.                  Deshalb nochmals mein Dank an alle, die in diesem ‚Freundschaftsgarten‘  weiter unermüdlich arbeiten!“

Auch Sénateur de Saône-et-Loire, Fabien Genet  betont in seinen Neujahrsgrüßen an „tous les amis de Gerolstein“, wie wichtig ihm die Solidarität und Freundschaft zwischen beiden Städten ist und wünscht 2023: „Une nouvelle année pleine de bonheur et d'énergie“ (ein neues Jahr voller Freude und Energie)

Der Gerolsteiner  Stadtbürgermeister Uwe Schneider wird auf jeden Fall ebenfalls weiterhin alle Bemühungen hierfür aus ganzem Herzen unterstützen.

„In diesem Jahr stehen interessante Projekte an. Neben einer Besuchsfahrt in die Partnerstadt, einer Schülerbegegnung-  der Realschule plus  ist auch eine besondere Veranstaltung im Gerolsteiner Rathaus geplant“, so die Vorsitzende des Fördervereins.

Der burgundische Historiker Philippe Ménager mit Fachgebiet Ingenieurwesen begleitet eine Ausstellung um Gustave Eiffel, die im vergangenen Jahr in Mainz und  2023 in Gerolstein zu sehen ist.

Eiffel: sechs Buchstaben, weltbekannt und sofort mit Paris assoziiert. Aber wer weiß außerdem, dass der Erbauer des Turms am Champ-de-Mars in Dijon geboren wurde, seine Vorfahren aus der Eifel stammen und seine ursprüngliche Bestimmung nicht in der Eisen- und Stahlindustrie sah? Wer weiß, dass sein Unternehmen Werke in der ganzen Welt erbaut hat und dass berühmte Bauten und Monumente wie die Freiheitsstatue in New York ihm viel verdanken?

„Mit unserem Freund und Unterstützer der  Städtepartnerschaft  Philippe Ménager haben wir bald die Gelegenheit die spannende Geschichte des berühmten Ingenieurs auch in Gerolstein zu entdecken“, freuen sich die Mitglieder des Fördervereins in Gerolstein. Termine werden auch unter www.gerolstein,org  bekannt gegeben.

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