Lag es an „GALA“ oder der Freude endlich wieder feiern zu können? Das Publikum hatte sich zur Gerolsteiner Nachmittagssitzung der Burgnarren im Rondell ganz besonders ‚in Schale geworfen‘. Dass leider noch einige Stühle unbesetzt blieben, war wohl der hartnäckigen C- und Erkältungswelle geschuldet, die die Eifel momentan wieder überrollt. Am Programmangebot lag es jedenfalls auf keinen Fall – denn das war vom Allerfeinsten! Wenn dat Trömmelche geht, steht die Gerolsteiner Narrenschar parat zum imposanten Einmarsch der Gerolsteiner Stadtsoldaten. Dreigestirn Prinz Fölli I.(Thomas Fölsing). mit Jungfrau Brunholde (Bruno van Cant) und Bauer Andreas (Andreas Heinzmann) verteilten körbeweise wundervolle Rosen. Der Burgnarren- Elferrat steht in starker Besetzung (Frauenquote erreicht!) für Karneval, Brauchtum und nicht nur für Seniorenbetreuung – besonders für den Funken-Nachwuchs ist die Nachmittagsveranstaltung wichtig! Kleine Funken ganz groß! Das zeitaufwendige Üben mit ihren Trainerinnen hatte sich für alle Gruppen gelohnt. In abwechslungsreichen Tänzen zeigten sie in allen Altersstufen, was sie drauf haben und wurden dafür bewundert und beklatscht. Ein Funken-Papa hatte vor Stolz ein Träne im Auge.
Bruce Kapusta brachte den Saal in Stimmung. Die Hände flogen hoch. Harry und Achim humorvoll und ‚bekifft‘ rissen einen Witz nach dem anderen und auch die ‚Erdnuss‘ sorgte – besonders mit seinen einzigartigen akustischen Geräuschen - für Lachsalven im Publikum. Sitzungspräsident Marc Thömmes und der Elferrat waren im Vorfeld sprichwörtlich auf die Knie gegangen, um ein Urgestein des Gerolsteiner Karnevals nach Jahren der Abwesenheit wieder auf die Bühne zu bringen: „Jäb ohne Jupp“. Als Doktor HNO bis Prostata untersuchte Jakob Conen bereits beim Einmarsch, was manchem „auf der Zunge liegt“ und nahm selbst kein Blatt vor den Mund. (Was wäre Karneval auch ohne kleine Spritzen gegen Politiker?) Rhetorisch ist Jäb einfach eine Granate, bewies das Drei-Strophen-Gedicht – Herr Ribbeck auf Ribbeck im Havelland statt Birnbaum mit Lindenbaum und Gerolstraße. Das Johlen des Publikums endete auch nicht bei dem als ‚letzter Redner‘ angekündigten Eifelröschen. Reiner Roos strapazierte als Polizist die Lachmuskeln aufs äußerste. Die Funkengarde der Burgnarren versetzte die Zuschauer mit einem zauberhaften Tanz in den Orient. Fazit: eine gelungene Sitzung, auf der man nochmal lauthals lachen, kölsche Musik mitsingen und wunderschöne Tänze bewundern konnte...mehr wird an dieser Stelle nicht verraten, denn es geht ja noch weiter...