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Bürger fragen – LBM antwortet - Infoabend im Rondell zum Neubau der B410 Hochbrücke Gerolstein

Erstellt von Clara Zins-Grohé | |   Startseite gerolstein.org  Kernstadt  Neue Hochbrücke  Mobilität  Auto  Fahrrad
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Hundert Teilnehmer hatten sich im Rondell zur LBM-Vorstellung  „Neubau der B410 Hochbrücke in Gerolstein“ eingefunden. Anwohner des direkten Bau-Bereiches und von Umleitungen Betroffene fanden Antworten auf viele Fragen.

Das LBM Projekt-Team unter Leitung von Harald Enders (Leiter LBM), Bruno von Landenberg (stv. Leiter, Planungschef), Viola Herrmann (Brückenbau) und Diedrich Rudi (Straßenplanung) informierten die Bürger ausführlich mithilfe fotorealistischer Visualisierung. Von Seiten der Stadt nahm Stadtbürgermeister Uwe Schneider teil, sowie von der VG der Erste Beigeordnete Bernhard Jüngling.

 Dass der Stadtrat fehlte lag daran, dass ihm bereits in der Stadtratssitzung am       15.03.23 unter TOP 5 "Vorstellung Neubau Hochbrücke" durch Herrn Enders in aller Ausführlichkeit die Planungen für den Neubau der Hochbrücke vorgestellt worden war. Der Stadtrat war zufrieden mit den Planungen, hat aber darauf gedrungen, dass die komplette Sperrung so kurz wie irgend möglich dauern sollte. Auch die Mitglieder des Gewerbevereins waren schon außerhalb dieser Veranstaltung informiert worden.

Die Präsentation umfasste die Planungshistorie (seit 2014) bis zur Fertigstellung (bis 2028).

Der Neubau ist notwendig, da die Brücke schon mehr als 70 Jahre alt ist. Sie wurde 1952 „in armen Zeiten“ erbaut. Dem Schwerlastverkehr der heutigen Zeit ist sie nicht mehr gewachsen. Wenn sie nicht planmäßig erneuert wird, riskieren wir in wenigen Jahren eine Sperrung.

 Die Frage nach Dauer der Baumaßnahme wurde mit zweieinhalb Jahren beantwortet - inklusive einjährige Vollsperrung – Fertigstellung 2028. Man ist sich einig: Ein Projekt mit solcher Tragweite hat es in den letzten hundert Jahren nicht gegeben.

Der jetzige Treppenabgang der Hochbrücke in Richtung Bahnhof wird entfallen. Die Leute, die heute diese Treppe benutzen, werden in Zukunft zum Bereich der Personenüberführung über die Gleisanlage am Bahnhof gehen.

Die circa zwanzig anwesenden Anwohner der Lissinger Straße interessierten sich besonders für die Erneuerung des Fahrbahnbelages, Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h, Vermeidung von LKW-Verkehr über 7.5 t, Parkbuchten und sichere Überquerungsmöglichkeiten.

Stadtbürgermeister Uwe Schneider richtete nochmals einen Appell an den LBM „Für die Schüler der Grund- oder Realschule plus, Jugendliche die zur Sporthalle wollen, nochmals die Bitte an Herrn Enders:  Verkehrssicherheit muss gewährleistet sein!“ Aus diesem Grunde werden Querungs-Bedarfe festgestellt werden, um den idealen Punkt für einen Fußgängerüberweg zu finden.  Heute sind es 2.000 Autos – während der einjährigen Vollsperrung ist mit ca. 10.000 Autos zu rechnen.

Viel weniger sichere Zeitlücken - um die Straße zu überqueren - verlangen eine verkehrstechnische Betrachtung durch Fachleute. Gemeinsam mit Stadt, Verkehrsbehörde, Polizei und LBM werden sinnvolle ergänzende Maßnahmen gestaltet.

Der Kasselburger Weg wird nicht zur Umleitung. Die Umleitung führt über Rockeskyll.

Die fußläufige Anbindung von Gerolstein Nord nach Süd wird über die Personenüberführung der Gleise am Bahnhof stattfinden. Die Eselsbrücke ist gesperrt und nicht mehr begehbar. Ein Gutachten hat ergeben, dass die Brücke nicht mehr belastbar ist. Ob die Eselsbrücke nochmal saniert wird, entscheidet sich bis Ende des Jahres.

Weitere Bürger-Fragen an den LBM betrafen die Planungsphase, Durchführung der Elektrifizierung und Auswirkungen auf die Zeitschiene, Genehmigungsverfahren, Baurecht und Bahnverkehr. Die Sperrzeiten sind bereits beantragt. Die Zusammenarbeit mit dem Projektmanagement der DB- Eifelstrecke wurde als sehr gut beurteilt.

Für die modernisierte Gerolstraße erwartet man kein höheres Verkehrsaufkommen während der Sperrphase.  Mehr Verkehr in Frankensteinstraße, Lehnenbachtal  Richtung Hubert-Rahm-Weg, Am Brönnchen und auch Burgstraße zur Lissinger Straße hin wird erwartet.

LBM hat sich im Vorfeld sehr intensiv mit allen Problemen beschäftigt und Lösungen gefunden. Alles in allem war es eine sehr informative und gut organisierte Veranstaltung seitens des LBM, die dennoch erahnen lässt, was auf die Gerolsteiner mit dem Brücken-Neubau zukommt. Das Ergebnis 2028 ist vielversprechend für Fußgänger, Rad- und Autofahrer!

Für die, die nicht dabei sein konnten, besteht die Möglichkeit sich diese Informationen im Rathaus, auf der Homepage des LBM und evtl. demnächst sogar in einem Schaufenster anzusehen.

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