Das Rettungsboot (RTB1) stärkt die Stützpunktwehr für Einsätze im Katastrophenfall und bei besonderen Rettungssituationen. Matthias Grimmer von der herstellenden Firma J.W. Schaefer aus Remagen-Oberwinter gab den Feuerwehrmitgliedern eine ausführliche Einweisung.
„Das Rettungsboot aus Aluminium ist flexibel und sehr schnell einsatzbar, mit einem Gewicht von nur 160 kg mit verschiedenen Fahrzeugen zu ziehen und mit vier Personen auch händisch zu transportieren“, erläutert Wehrleiter Sascha Löbens.
Das Boot kann sechs erwachsene Personen bzw. vier Feuerwehrmitglieder in Ausrüstung fassen und sowohl manuell mit Paddeln wie auch mit Motor betrieben werden. Ausgerüstet mit Gummireifen ist es insbesondere für die Rettung von in Not geratenen Menschen, Tieren und zum Material-Transport bei Hochwasser vorgesehen. Bei Eis- bzw. Seerettungen kann es mit einer Drehleiter abgelassen werden. Zur Ausrüstung gehören unter anderem ein Transport-Anhänger, eine Seiltrommel mit 200m schwimmfähigen Seil, Schwimmwesten, Bootshaken und Takelmesser. Finanziert wurde die Anschaffung (ca. 18.000€) mit Mitteln aus den Hochwasserspenden.
Der Haupt- und Finanzausschusses hatte in seiner Sitzung am 06.12.2021 die Entscheidung getroffen, dass die Spenden nach der Hochwasserkatastrophe für die Beseitigung von Hochwasserschäden und für die Verbesserung des Katastrophenschutzes verwendet werden. Dazu zählen auch Einheiten wie die Freiwilligen Feuerwehren, die bei der Gefahrenabwehr bzw. in besonderen Notsituationen eingesetzt werden.
Die Verbandsgemeinde Gerolstein unterstützte bisher unter anderem folgende Maßnahmen: Mobile Sirenenanlagen für die Warnfahrzeuge Lissendorf und Zilsdorf, Notstromaggregate für die Feuerwehreinsatzzentralen, ein All Terrain Vehicle (ATV) für den DRK Ortsverein Jünkerath, Tragkraftspritzenanhänger für die Wehren Gees und Scheid, einen Verpflegungsanhänger für den DRK-Ortsverein Gerolstein, eine Tragkraftspritze für die FFW Kerschenbach sowie Ausrüstung für Waldbrandeinsätze der Feuewehren der Verbandsgemeinde.
Für 2024 sind aus diesem Topf die Anschaffung einer Tragkraftspritze (PFPN 10-750 mit Zubehör) für den Standort Bolsdorf und der weitere Ausbau der Sirenenanlagen in verschiedenen Orten vorgesehen.
Die Freiwillige Feuerwehr Gerolstein zählt aktuell 54 aktive Feuerwehrkameraden und -kameradinnen sowie 17 Jugendliche in der Jugendfeuerwehr.