Zum Inhalt springen

Mehr öffentlicher Nahverkehr: Das Busnetz Kylltal kommt

Erstellt von Verkehrsverbund Region Trier | |   Startseite gerolstein.org  Kernstadt  Bewingen  Büscheich  Gees  Hinterhausen  Lissingen  Michelbach  Müllenborn  Oos  Roth  Bus & Bahn
VRT_Bus_Setra.jpg

16. Oktober 2023/Gerolstein/Jünkerath/Prüm - Im nordwestlichen Gebiet des Landkreises Vulkaneifel zwischen Hallschlag, Üxheim und Densborn bis zur Grenze nach Nordrhein-Westfalen schließt der VRT mit dem regionalen Busnetz Kylltal am Sonntag, 10. Dezember 2023, eine der letzten Lücken im Gesamtliniennetz des VRT. Die Taktung und den Streckenverlauf der Hauptlinien verrät der VRT schon heute.

Hier werden alle Informationen speziell für die Kernstadt+Stadtteile dargestellt:
https://gerolstein.org/de/mobilitaet/bus-bahn/fahrplanwechsel-dezember-2023.html 

Mit dem neuen Busnetz Kylltal bekommen u.a. die Bürger der Verbandsgemeinde Gerolstein auf insgesamt 17 neuen Linien von Montag bis Sonntag ein mindestens zweistündlich getaktetes ÖPNV-Angebot. Das Busnetz bindet das nordwestliche Kreisgebiet über zwei Hauptlinienachsen an: Gerolstein – Hillesheim sowie Prüm – Jünkerath.

Zentrale Knotenpunkte sind die Haltestellen Gerolstein ZOB, Hillesheim ZOB und Jünkerath Bahnhof. Gleichzeitig bindet das Busnetz regelmäßig die Bahnhöfe in Gerolstein, Oberbettingen und Jünkerath mit Anschluss an den Schienenverkehr an.

Aufgrund der ländlich geprägten Region setzt der Verkehrsverbund Region Trier (VRT) neben großen Linienbussen auch sogenannte VRT-RufBusse ein. Diese bieten auch allen kleinen Gemeinden abseits der Hauptlinien für die nächsten zehn Jahre ein verlässliches öffentliches Nahverkehrsangebot.

Hauptlinien zwischen Hillesheim und Gerolstein sowie Jünkerath und Prüm

Eine wichtige Hauptlinie, die 530, des neuen Busnetzes wird Hillesheim und Gerolstein ringförmig miteinander verbinden. Auf östlicher Seite des Rings werden von ihr die einwohnerstarken Gemeinden Walsdorf, Rockeskyll und Pelm angebunden und auf westlicher Seite besteht in Oberbettingen ein Anschluss an die Bahn. Die Busse fahren montags bis sonntags in jede Richtung alle zwei Stunden, sodass beispielsweise das Gewerbegebiet Vulkanring praktisch einen Stundentakt von und nach Hillesheim erhält. Hier wurde bei der Planung der Abfahrtszeiten u.a. der Schichtbetrieb schon berücksichtigt. Auch das Gewerbegebiet Walsdorf ist u.a. mit Bussen dieser Linie zu erreichen. Die Buslinie 530 ermöglicht außerdem auch in Gerolstein einen Anschluss an die Schiene. Sie eignet sich also hervorragend dafür, in Zukunft Angestellte zu ihren verschiedenen Arbeitsstellen zu chauffieren.

Zwischen Prüm und Jünkerath fahren auf einer zweiten Hauptline, der 540, ebenfalls Busse im zweistündigen Takt – acht bis zehn Mal pro Tag und Richtung – u.a. über Olzheim, Ormont, Hallschlag und die nordrhein-westfälische Gemeinde Dahlem-Kronenburg nach Stadtkyll und Jünkerath mit Anschluss am Bahnhof Jünkerath. Auf dieser Linie kann das Busunternehmen zu Zeiten geringer Nutzung auch einen Kleinbus einsetzen.

Auf 15 weiteren Linien fahren Busse zu Hauptverkehrszeiten und RufBusse in den weniger genutzten Nebenverkehrszeiten ebenfalls mindestens im zweistündlichen Takt montags bis sonntags. So ist neben den bereits genannten Gewerbegebieten auch das Hillesheimer Gewerbegebiet in der Kölner Straße fast stündlich angebunden. Der HIGIS Unternehmerpark zwischen Wiesbaum und Mirbach nördlich von Hillesheim kann von Jünkerath und Hillesheim kommend ebenfalls mit dem Bus erreicht werden. Und auch die Krankenhäuser Gerolstein und Prüm werden als große Arbeitgeber etwa zwischen 5:30 Uhr und 21:30 Uhr angebunden.

Mehr Komfort, Barrierefreiheit und Information

Für das neue Buskonzept wurden die Qualitätsanforderungen an Fahrzeuge und Haltestellen wie immer deutlich erhöht. Dementsprechend müssen die Busse höhere Mindestanforderungen erfüllen, die für mehr Komfort während der Fahrt sorgen und Barrierefreiheit gewährleisten. Die Busse des neuen Busnetzes verfügen über Platz sowie Einstiegshilfen für Fahrgäste mit Kinderwagen, Rollstuhl oder Rollator. Im Bus informiert ein Bildschirm über die genaue Ankunft an den nächsten Haltestellen.
Die Haltestellenschilder werden einheitlich ausgetauscht und mit mehr Informationen ausgestattet. Teilweise erhalten die Haltestellen auch neue Namen, um Ortsfremden eine schnellere Orientierung zu ermöglichen.

Das Konzept im Hintergrund und wie es finanziert wird

Das neue Busnetz Kylltal ist das dritte von drei neu geplanten Busnetzen im Vulkaneifelkreis, die als Teil eines größeren landesweiten Nahverkehrskonzepts starten.

Mit der Aufnahme des Betriebs ist das ÖPNV-Konzept Rheinland-Pfalz Nord, auf dem die Angebotsausweitungen des VRT beruhen, im Landkreis Vulkaneifel vollständig umgesetzt. Nachdem das bisherige Angebot analysiert, umgeplant und in Komplettpaketen neu ausgeschrieben wurde, wird sich das Angebot rund um Gerolstein ab Sonntag, 10. Dezember, mehr als verdoppeln. Ein wichtiger Schritt in Richtung Verkehrswende.

Fahren wird das neue Busnetz Kylltal das Busunternehmen Linden Reisen GmbH & Co. KG aus Stadtkyll in der Eifel. Finanziert wird das Angebot vom Landkreis Vulkaneifel sowie dem Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord. Das Beförderungsangebot im Busnetz Kylltal ist für zehn Jahre und damit bis mindestens 2033 gewährleistet.

Weitere Informationen zum Planungsstand des neuen Busnetzes Kylltal gibt es im Internet unter www.vrt-info.de/busnetz

Zurück