Auch für das Sankt Elisabeth Krankenhaus in Gerolstein bedeutet die Umsetzung der Krankenhausreform einschneidende Veränderungen. In den letzten sechs Monaten wurde umgebaut. Die Klinik legt den Schwerpunkt auf die Psychiatrie. Für die umfangreiche Erweiterung der Hauptfachabteilung Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik wurde viel Platz geschaffen. In diesen Sparten hat das Klinikum den Versorgungsauftrag für den Landkreis Vulkaneifel und den Eifelkreis Bitburg-Prüm übernommen. Aktuell sieht der Landeskrankenhausplan für das Haus 116 stationäre und teilstationäre Plätze vor. Die Erweiterung befindet sich aktuell in einem laufenden Genehmigungsverfahren in Abstimmung mit dem Ministerium. Derzeit werden die psychiatrischen Patienten von 181 Mitarbeitenden in unterschiedlichen Berufsgruppen betreut.
Dazu wurde die 1. Etage umgebaut. Alles ist hell und freundlich gestaltet. In Räumen für kleine Gruppen können die Patienten ihre Mahlzeiten einnehmen. Einzelne Personen können sich, wenn sie z.B. ungestört fernsehen möchten, auch in Kleinst-Räume zurück ziehen. Eine kostenlose Buchausgabe mit aktueller Literatur haben Seniorinnen ehrenamtlich übernommen. Der Freundes- und Förderverein der Marienhausklinik Bitburg e.V. organisiert im Dezember eine Weihnachtstüten-Aktion für Patienten.
Weitere Leistungen im Krankenhaus Gerolstein
Seit dem 19.10.2023 hat an zwei Tagen in der Woche – dienstags und donnerstags - jeweils von 9:00 bis 15:00 Uhr die Chirurgische Ambulanz geöffnet. Aus dem Krankenhaus Bitburg kommen Fachärzte der Unfallchirurgie und der Allgemein- und Viszeral- Chirurgie zum Dienst in der Chirurgischen Institutsambulanz nach Gerolstein. Ein neu gestalteter Behandlungsraum steht für die Erstversorgung von Frakturen, die Behandlung von Verstauchungen und Prellungen sowie die Versorgung von Wunden bereit.
Ambulante Operationen und Eingriffe, für die eine Anästhesie erforderlich ist, werden am Klinikstandort in Bitburg durchgeführt. Dort werden auch Arbeitsunfälle aus dem Zuständigkeitsbereich der Berufsgenossenschaft behandelt sowie weiterführende Eingriffe, die einen stationären Aufenthalt erforderlich machen.
Seit Kurzem ist das Leistungsspektrum erweitert: Der ärztliche Dienst bietet an einem Tag in der Woche – zurzeit immer donnerstags – eine proktologische Sprechstunde an. „Hier können wir gezielt zu Funktionsstörungen und Erkrankungen des Enddarms oder des Anus beraten. Kleinere Eingriffe können gegebenenfalls direkt durchgeführt werden. Das Proktoskop ermöglicht die Betrachtung des unteren Enddarms von Hämorrhoiden und des Analkanals. Entzündliche Veränderungen können so festgestellt werden“, erklärt Oberärztin Dr. Astrid Stölzgen, Fachärztin für Chirurgie und Proktologie.
„Die Nachfrage an den bis dato angebotenen Terminen hat unsere Erwartung übertroffen. Wir gehen daher davon aus, dass sich die Sprechstunde als festes Angebot für die Bevölkerung etablieren wird. Aktuell können wir Terminwünsche noch binnen Wochenfrist realisieren“, ergänzt Carsten Salzig, Assistent der kaufmännischen Direktion des Krankenhauses. Textquelle: Zins-Grohé