Schon die Ankündigung der Veranstaltung verhieß: „Die Narren der Burg haben modernisiert.‚Neu – ab sofort bargeldloses Bezahlen möglich - SQR-Code auf Plakaten - stärkere Nutzung sozialer Netzwerke - Es sollten nicht die einzigen Überraschungen bleiben. Die Eröffnung der Sitzung „Lachendes Rondell“ startete die Tanzgruppe der Müllenborner Tanzmüsier. Danach zeigte die KG Teenie- Garde perfekt, was sie kann. Durch die Sitzung führte professionell Marc Thömmes. Er hatte Zeitmanagement im Griff.
Nach traditionellem Einmarsch mit den Stadtsoldaten, wurde die erste musikalische Stimmungskanone durch Dreigestirn und Elferrat abgeschossen. ♪„Oh, leever Jott, jevv uns Wasser, denn janz Gerolstein hät Doosch ...“ Durst leiden brauchte niemand, Dankeschön den Burgnarren-Funken! Alle waren begeistert: „Donnerwetter - sie zeigen tolle Tänze und stemmen auch noch Service im Saal! Das sind Mädels, die richtig anpacken können. Einmalig! Den ganzen Abend sorgten die fleißigen Funken unermüdlich mit Getränke- und Snack-Wagen dafür, dass niemand ‚auf dem Trockenen saß‘. Gerolstein ist besonders stolz auf Euch !!! Nachwuchsprobleme und Trainermangel gibt es bei Burgnarren-Garden nicht. Muss auch mal geschrieben werden !!!
„War der wieder stark – und er steigert sich noch Jahr für Jahr!“ waren die Urteile über den ersten Büttenredner, Thomas Krämer: ♪♪„Eine Kleinstadt mit viel Bergen und ‚nem Eisenbahnverkehr... und willst Du mit deiner E-Lok in den schönen Bahnhof rein - doch dat geht nitt dafür ist die Überführung viel zu klein...“sang er. „Die neue Bahn-Überführung ist der Hammer, die ist viel zu niedrig et iss en Jammer! Watt sind dat denn für Ingenieur-Banausen, da können sie in Gerolstein nur Flausen, dat Geld watt ‚se für Abriss und Neubau investieren, hätt‘ man schön können die Eselsbrück renovieren!“. Der Saal tobte. Viele Possen und Geschichten folgten. „Richtig Gas gibt Gerolstein bei der adventlichen Hütten-Zauber-Bar auf dem Brunnenplatz...Vorschlag Hütten-Motto-Erweiterung: ‚Gebähr-Bär-Bar Party‘ löst auch die fehlende Krankenhaus-Entbindungsstation: „Mama presst - Papa säuft, immer mittwochs un et läuft. Und wenn Du schwanger werden willst, herzlich willkommen, es wird sich Deiner angenommen!“ Für den Stadtbürgermeister Uwe Schneider (Bürgermeister sein ist kein Zuckerschlecken) hatte Thomas Krämer die Lösung: ab sofort täglich Bürgermeister-Sprechstunden in der Hütten Erklär-Bär-Bar!“
Eine politische Watschen gegen den Kreis folgte: „Was in Michelbach passiert, da kann man die ansteigende Wut verstehen. Ihr seid alle von uns Bürgnern gewählt, vertretet unsere Interessen, ich hab oft das Gefühl, genau das habt ihr vergessen!!!!“ Es folgte Zustimmung und donnernder Beifall.
Weiter ging es rhythmisch: Wunderschön anzusehen waren Chain 7, eine Show-Tanz-Gruppe aus der Eifel und die von Celina Lender trainierte KG Mittlere Garde, die vom Publikum stehende beklatscht wurden. Hinzusetzen lohnte sich nicht – „Hal’t drop‘ es folgten ‚de Hofnarren‘. Mit kölsche Hits und Partyschlager wurde Vollgas gegeben.
Elferrat und Sitzungspräsident hatten bei der Organisation der Veranstaltung 2024 keine Mühen – kein Bitten und Flehen gescheut: Jäb ohne Jupp zum Come-back zu motivieren. „Watt Heino kann, kannst Du schon lang!“ und alle wurden mit Dr. Jäbs Therapie belohnt. Rumlungern und Pöbeln behandelt er nicht mit Kuschel–Weichei-Waldorf Pädagogik sondern „...es klingt zwar banal und barsch –mit nem dicken Bauern-Fuß in de‘ Arsch“. Aus aktuellem Anlass ergänzt wurde: Manche Pänz scheinen zu glauben, sie können sich bei uns hier alles erlauben, und wird von einer 13-Jährigen dein Pferd dir gestohlen, dann sollt man ihr mal kräftig den Hintern versohlen! Rhetorisch ist Jäb einfach eine Granate, bewies das Drei-Strophen-Lyrik Gedicht – Herr Ribbeck aus dem Eifelland mit Lindenbaum, Eselsbrücke und Gerolstraße im Fokus stand. Beifall und Standing Ovations.
Die Lachmuskeln konnten sich während des Gardetanz KG Große Garde etwas erholen...da kam schon der nächste Knaller:
Zwei Aktions-Aktivisten Der Een und der Anne „ ... Bieraktivisten, wir kleben an der Theke“. Witze über den Bundesbahn wollten sie keine mehr machen „ Mier wissen ja net, ob d‘ ankütt“, Trinksprüche und Witze waren Brüller. Neuigkeit wurde verkündet: Stadtbürgermeister Uwe Schneider ist Wettkönig geworden...Er könne 10 Postautos an der Farbe erkennen!“ Ein Witz nach dem anderen wurde mit viel Gelächter und Applaus belohnt.
Anke Brausch als angeschickerte Hochzeitsbesucherin – unbemannt und unerschrocken – nahm sie so manchen Single im Saal auf’s Korn. „Ist der Uwe noch Single? Ich glaub ich dock da mal an!“ mit Augenzwinkern in Richtung Stadtbürgermeister. Natürlich durften Pralineschachtel „Mon cherie“ auch nicht fehlen...wenn auch Schokolade und Kirsche den Genuß störten. "Uwe Schneider oder Jens Jenssen, ich kann mich einfach nicht entscheiden, wessen First Lady ich nun werden soll ....oder doch Hans Peter Böffgen?" fragte sie ihre Fan- Community.
Der Show-Tanz der „Großen Pelmer Garde“ stammte aus dem Märchenland. Zum stimmungsvollen Abschluss versetzte die Funkengarde der Burgnarren die Zuschauer mit einem Tanz in den Orient nach Ägypten und erzählten tänzerisch die Geschichte von Cleopatra.
Fazit: Die Veranstaltung Lachendes Rondell war eine Punktlandung...die Burgnarren sind Profis in Organisation, Humor und Unterhaltung.
Ein besonderes Lob hat auch das Dreigestirn Prinz Fölli I. (Thomas Fölsing) mit Jungfrau Brunholde (Bruno van Cant) und Bauer Andreas (Andreas Heinzmann) verdient. Die Drei haben Karneval im Blut. Sie lassen sich was einfallen, um Gefolge und Narrenschar immer wieder auf’s neue zu verblüffen. Ob Gesang oder sogar in Reim – mit Freude und Herz!
P.S: Brunholde legt großen Wert auf ihren Jungfrauenstatus – sie möchte nicht als ‚Prinzessin‘ betitelt werden. (deshalb sollte die Presse bitte Reporter schicken, die sich auskennen und gerne mitfeiern)
> Nachfolgend Schnapp-Schüsse der Burgnarren-Sitzungen im Rondell 2024 (Lachendes Rondell und Gala-Sitzung)
(fotos czg)
